Was kommt nach dem Body-Mass-Index?
Der Body-Mass-Index hat sich seit seiner Entwicklung 1832 als Instrument zur Beurteilung von Körpergewicht und Gesundheitsrisiken weitgehend etabliert. Doch wachsen die Zweifel an seiner Tauglichkeit, gesundheitliche Risiken präzise zu erfassen. Was sind die Kritikpunkte und welche Alternativen gibt es?
Längere Reha-Zeit, weniger Wiederverletzungen
Mit der optimalen Dauer von Rehabilitationsmaßnahmen nach Verletzungen im Profifußball befasst sich eine deutsche Studie. Das Ergebnis: Viele Spieler kehren zu früh in den Spielbetrieb zurück und riskieren damit vermeidbare Wiederverletzungen oder Rückfälle.
Muskelabbau beim Abnehmen mit GLP-1-Rezeptoragonisten vorbeugen
Abnehmwirkstoffe wie Semaglutid und andere GLP-1-Rezeptor-Agonisten haben Hochkonjunktur. Trotz der Vorteile kann es auch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen, etwa einer durch den schnellen Gewichtsverlust indizierten Sarkopenie. Eine aktuelle Studie zeigt, wie man dem entgegenwirken kann.
Spezialtraining bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion
Eine neue Studie gibt Patienten, die an Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) leiden, grünes Licht für sportliche Betätigungen. Regelmäßiges moderates Ausdauertraining in Kombination mit Krafttraining kann die kardiorespiratorische Fitness und funktionelle Kapazität verbessern.
Pennation: Gefächerte Muskelform, mehr Leistung
Forscher haben die untere Gliedmaßenmuskulatur, insbesondere die Anordnung der dortigen Muskelfasern quer zur Sehne (Pennation), mithilfe mathematisch-geometrischer Modelle analysiert. Die Erkenntnisse könnten die Entwicklung besserer Trainings- oder Rehabilitationsmethoden befördern.
Ersatz sitzender Tätigkeit durch Stehen nicht vorteilhafter
Der temporäre Ersatz sitzender Tätigkeit durch Stehen (z. B. an höhenverstellbaren Schreibtischen) senkt nicht signifikant das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erhöht aber das Risiko für orthostatische Erkrankungen, so eine neue Studie. Nur aktive körperliche Betätigung kann die negativen Folgen zu langen Sitzens kompensieren.
Relatives Energiedefizit und Knieverletzungsrisiko bei Sportlerinnen
Ein Missverhältnis zwischen Kalorienaufnahme und Energieverbrauch während des Trainings kann zu einem relativen Energiedefizit (RED) führen. Bei Frauen ist das Risiko, in diesem Zustand Knieverletzungen zu erleiden, besonders hoch. Eine Studie benennt die drei wichtigsten pathophysiologischen Risikofaktoren.
Neuer Behandlungsalgorithmus für femoroacetabuläres Impingement
Ein neu erschienener Behandlungsalgorithmus zum Thema femoroacetabuläres Impingement befasst sich mit der Frage, ob die Erkrankung im Individualfall konservativ oder per Gelenkersatz behandelt werden sollte.
Wie Krafttraining die „zelluläre Müllabfuhr“ ankurbelt
Ein internationales Forschungsteam hat herausgefunden, dass regelmäßiges Krafttraining positiv auf die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile wirkt. Einer der Protagonisten ist dabei offensichtlich das Protein BAG3, das durch Krafttraining aktiviert wird.
Schmerzmittelkonsum im Leistungssport
Viele Leistungssportler konsumieren Schmerzmittel in bedenklichem Ausmaß – auch ohne akute Beschwerden. Übermäßige Schmerzmitteleinnahme beinhaltet jedoch nicht nur ein Abhängigkeitsrisiko, sondern sie kann auch Anzeichen zahlreicher anderer Erkrankungen verschleiern.