Magnesium im ambitionierten Breitensport – ein Update

Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Beitrags (Review) aus der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (DZSM) mit Link zum Originalartikel und Downloadmöglichkeit als PDF.

Magnesium im ambitionierten Breitensport – ein Update
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Gesundheitssport erfreut sich als wichtiger Bestandteil einer gesunden Lebensweise zunehmender Beliebtheit. Das inhaltliche Angebot hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert. Standen in der Vergangenheit eher koordinative und Beweglichkeit erhaltende Übungen im Vordergrund, so nehmen aktuell Angebote mit stärkerer Belastung wie z. B. „work out“ zu. Die damit verbundenen – teilweise hochintensiven körperlichen Belastungen – können dadurch zu kardiopulmonalen, muskulären und metabolischen Beanspruchungen führen, die denen im Leistungssport vergleichbar sind.

Dies gewinnt zunehmend an Relevanz für die sportmedizinische Beratung. Denn mit dem Interesse der Bevölkerung am Breitensport wächst auch der Markt für spezielle Diäten, Nahrungsmittel und Präparate, die über die modernen Medien und sozialen Netzwerke propagiert werden und von vielen Breitensportlern oft unkritisch in Anspruch genommen werden, obwohl die Sinnhaftigkeit der Einnahme z. B. vieler Mikronährstoffe oft in Zweifel gezogen werden muss.

Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium ist für den menschlichen Organismus unabdingbar, da das Mineral an zahlreichen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist und mit der Nahrung zugeführt werden muss. Zwar kann unter Mangelsituationen eine begrenzte Menge an Magnesium aus körpereigenen Speichern freigesetzt und zur Verfügung gestellt werden. Doch können langfristige Mangelversorgungen bzw. ein erhöhter Verbrauch zu klinisch relevanten Symptomen führen. Für Magnesium liegen Daten sowohl zu Folgen eines Mangels als auch Untersuchungen zur Substitution vor.

Ziel dieser Übersicht ist es, die aktuelle Datenlage kurz zusammenzufassen und zu den wichtigsten Fragen aus der Praxis konkrete Empfehlungen abzuleiten.

■ Predel H-G, Weisser B, Latsch J, Schramm T, Hohlfeld A, Randerath O