Nur noch wenige Tage sind es bis zum zweiten Sports, Medicine and Health Summit (SMHS), der vom 22. bis 24. Juni 2023 im Congress Center Hamburg stattfindet. Ein großes Augenmerk liegt dieses Jahr auf dem Nachwuchs, der intensiv in die Programmplanung eingebunden ist: Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre Arbeit und sollen auch gezielt adressiert werden. „Der wissenschaftliche Nachwuchs ist die Zukunft unseres Fachs“, sagt Prof. Claus Reinsberger, Kongresspräsident des Summit und DGSP-Koordinator der Nachwuchsgruppen (Interest Groups). „Uns liegt sehr viel daran, dass die Jungen möglichst früh in die Community hineinwachsen, diese also verstehen lernen und sie gleichzeitig beleben. Wichtig ist dabei, dass sie auch über den Tellerrand hinausschauen und ein tieferes Verständnis für das interdisziplinäre Fach Sportmedizin und seine vielen Facetten entwickeln.“ In mehr als 150 Sessions können sie mit renommierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Industrie und Praxis diskutieren – auch über die eigenen Fachgrenzen hinaus.

Zwei von acht Keynotes werden beim Summit 2023 von Nachwuchswissenschaftlern gehalten, und auch die Organisation mehrerer Symposien und Workshops liegt in junger Hand. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Interest Groups (IGs) der DGSP. Diese hat der Wissenschaftsrat bereits 2017 ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Nachwuchs innerhalb der Fachbereiche wie etwa Low Back Pain, Sportkardiologie oder Leistungssport zu vernetzen. Intern treffen sich die IGs bereits im Vorfeld des SMHS zum Austausch.

Am Donnerstag, 22. Juni, richtet die IG „Prävention in der Sportmedizin“ eine gleichlautende Session unter der Leitung von Dr. Susanne Kobel aus. Es geht unter anderem um motivationale Aspekte der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen oder um Bewegung als präventive Maßnahme zur Reduktion kardiovaskulärer Erkrankungen. Für den 23. Juni organisiert die IG „Low Back Pain“ die Session „Effektive Gestaltung und Dosis-Wirkung in der Therapie von Rückenschmerzen“ unter der Leitung von Dr. Tilman Engel. Herausragende Forschungsarbeiten werden auf den beiden Nachwuchs-Sessions der DGSP und der dvs diskutiert – von Sport und Bewegung mit Krebspatienten bis zu mobilem Neuroimaging in Sport und Rehabilitation. Ihre methodischen Kompetenzen können Teilnehmende am 23. Juni beim Workshop „Systematic Reviews und Meta-Analysen“ erweitern, organisiert von der dvs-Kommission „Wissenschaftlicher Nachwuchs“.

Darüber hinaus bietet der Kongress aufstrebenden Wissenschaftlern viele Gelegenheiten zum Austausch. So ist beispielsweise ein Get-together zwischen Juniors und Seniors der Sportmedizin geplant. „Wir wollen mit dem Summit die Vernetzung fördern“, erklärt Prof. Reinsberger. „Dabei geht es einerseits darum, sich mit Peers aus dem eigenen Bereich zu treffen und auszutauschen. Andererseits können die Jungen von den Seniors ihrer Fachbereiche wertvollen Input, Verständnis und Feedback erhalten, aus denen sie dann wieder Motivation für ihr Engagement schöpfen – immer mit dem Ziel, die Qualität der eigenen Arbeit zu verbessern und sich gegenseitig zu unterstützen.“

Übrigens erleichtern die Veranstalter dem wissenschaftlichen Nachwuchs den Zugang zum Summit auch finanziell: Studierende zahlen für alle drei Tage insgesamt nur 50 Euro; auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gibt es ermäßigte Preise.

■ Trutter M