DZSM-MITTEILUNG

Seite 2 / 2

Fortsetzung DGSP Interest Group „Leistungssport“: Die Kunst, ganz diverse Sportarten zu vernetzen

In der nächsten Zeit geht es nun darum, mögliche Forschungsziele zu konkretisieren. »Wir hoffen, dass sich möglichst viele Nachwuchswissenschaftler zu Arbeitsgruppen formieren, die dann gezielt an einem Thema arbeiten, beispielsweise Muskelverletzungen oder Umknickverletzungen am Sprunggelenk«, so Dr. Hirschmüller. Weitere Themen, die von mehreren Mitgliedern der Gruppe als relevant angesehen wurden, waren die Untersuchung neuer bzw. idealer Belastungsprotokolle im Rahmen der Leistungsdiagnostik von Kaderathleten sowie Möglichkeiten der Trainingssteuerung und das Regenerationsmanagement mit Blick auf den Spitzensport.

Auf großes Interesse stieß bei den Mitgliedern der Interest Group außerdem das Thema »Injury and illness surveillance«, also die Überwachung und Analyse von Verletzungen und Erkrankungen im Leistungssport. Da es bereits zwei Arbeitsgruppen in Freiburg und Hamburg gibt, die bezüglich paralympischer Sportarten und Hockey an diesem Thema arbeiten, bietet es sich an, gemeinsam weiterzuforschen und herauszufinden, welche Verletzungs- und Erkrankungsmuster bei verschiedenen Sport- oder Behinderungsarten überwiegen. Im nächsten Schritt könnte man dann gemeinsam Präventionsprogramme für Athleten entwickeln.

»Momentan sind wir dabei, die Datenbanken für unsere bestehenden Projekte aufzubauen«, erklärt Dr. Hirschmüller. »Wenn alles gut läuft, können wir diese schon nächstes Jahr den anderen Mitgliedern der Gruppe zur Verfügung stellen. Die Kolleginnen und Kollegen können die Daten dann für ihre jeweiligen Bereiche variieren und ausbauen.« Auf lange Sicht ließen sich so vergleichbare Daten aus unterschiedlichsten Sportarten generieren und später sogar länderübergreifend analysieren und vergleichen. Beim nächsten Live-Treffen der Gruppe 2019 in Saarbrücken will man erste Ergebnisse präsentieren und anschließend die Übertragbarkeit auf weitere Sportarten prüfen und initiieren.

Neue Mitglieder sind in der Interest Group stets willkommen.

Interessenten wenden sich an anja.hirschmueller@uniklinik-freiburg.de

■ Trutter M