DZSM-MITTEILUNG

Seite 1 / 2
20.06.2020

Der Summit zu Gast in der »Global Active City« Hamburg

Dieser Artikel ist Teil unseres Fokusthemas "Sports, Medicine and Health Summit 2021". Den Link zur Übersicht aller Beiträge des Themenschwerpunkts finden Sie am Ende des Textes oder durch Eingabe des Suchbegriffs #SMHS-2021 in das Suchfeld dieser Website.

Der Summit zu Gast in der »Global Active City« Hamburg
© Landessportamt Hamburg

Bewegungsmangel gilt seit Jahren als wesentliche Ursache für die meisten der sogenannten nicht übertragbaren Krankheiten. Ausreichend Bewegung könnte einer Studie zufolge die Lebenserwartung der Weltbevölkerung um durchschnittlich 0,68 Jahre erhöhen (1). In Anbetracht weiterhin steigender Zahlen chronischer Erkrankungen sowie stagnierender Zahlen ausreichend körperlich aktiver Menschen gilt es festzustellen, dass bisherige präventive Maßnahmen nicht die gewünschte Wirkung erzielen konnten. Daher plädieren medizinische Fachgesellschaften, unter anderem die Deutsche ­Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP), für die Stärkung struktureller Rahmenbedingungen zur Bewegungsförderung (z. B. Initiative »Rezept für Bewegung«). Um solche Programme erfolgreich umzusetzen, bedarf es der Zusammenarbeit aller mit Sport und Bewegung befassten Berufsgruppen.

Diesem Gedanken folgend, veranstaltet die DGSP den 49. Sportärztekongress in einem neuen Format: Der »Sports, Medicine and Health Summit« wird im April 2021 in Hamburg stattfinden und verbindet in bisher einzigartiger Weise Theorie und Praxis. Es gilt ganz explizit, den Austausch zwischen allen relevanten Fachrichtungen und Berufsgruppen zu fördern. So sind verschiedene Veranstaltungen in Kooperation mit Organisationen geplant, denen die Promotion von Bewegung ein wesentliches Anliegen ist.

Die Hansestadt Hamburg ist für dieses Vorhaben als Gastgeber besonders geeignet. Seit dem Scheitern der Olympiapläne vor fünf Jahren, hat der Senat die im Rahmen der Bewerbung entwickelten Ideen zum Ausbau und zur Modernisierung der (Sport-)Infrastruktur weiterverfolgt. Es wurde der Masterplan »Active City« beschlossen, der 32 Projekte aus der Olympia-Planung umsetzen soll. Diese beinhalten den Ausbau von wohnortnahen, kostenfreien Bewegungsmöglichkeiten im Freien (Projekt: Sport im öffentlichen Raum). Hierzu zählen beleuchtete Joggingstrecken mit Streckenmarkierungen, Angebote zum Klettern, Skateanlagen, multifunktionale Spielfelder, Outdoor-Fitnessgeräte in sogenannten Bewegungsinseln sowie Gruppenangebote wie zum Beispiel kostengünstige Stand-up-Paddling-Kurse auf der Alster. (Weiter im Text mit Seite 2 von 2)