DZSM-MITTEILUNG

06.04.2025

Am Puls der Wissenschaft: Der Kongress des Sports, Medicine and Health Summit 2025 (SMHS 2025)

Am Puls der Wissenschaft: Der Kongress des Sports, Medicine and Health Summit 2025 (SMHS 2025)

Beim 3. Sports, Medicine and Health Summit 2025 (SMHS 2025) vom 26. bis 28. Juni 2025 stehen allein beim wissenschaftlichen Kongress rund 30 Sessions auf dem Programm – flankiert von einer Fortbildungsreihe mit mehr als 60 Veranstaltungen und einem breiten Rahmenprogramm. Das wissenschaftliche Programm setzt den Fokus auf vier thematische Schwerpunkte, die aktuelle Fragestellungen aus der Sportmedizin abbilden.

Im Fokus: Monitoring und Technologie im Sport

„Neben der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Relevanz von Sport und Bewegung zieht sich die rasante technologische Entwicklung wie ein roter Faden durch alle Themenbereiche des Summit 2025”, erklärt Prof. Prof. Dr. Wilhelm Bloch, 1. Vorsitzender der DGSP, der gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Horstmann von der Technischen Universität München dem Summit als Kongresspräsident vorsteht. Schließlich setzen sich in der Sportmedizin neue digitale Technologien wie sensorgestützte Trainings-Tools, Wearables und künstliche Intelligenz immer mehr durch. „Der schnelle technische Fortschritt bedeutet für die Sportmedizin gleichzeitig eine Riesenchance und eine große Herausforderung, der wir uns auch beim Summit stellen wollen.” Fünf Symposien und eine Keynote sind dem Themenbereich Monitoring und Technologie im Sport gewidmet.

Besondere Relevanz kommt dabei neuen Technologien zur Trainingssteuerung zu: „Es geht nicht mehr nur darum, bei Sport und Bewegung bestimmte belastungsbedingte Parameter unter Feldbedingungen – also im ganz normalen Leben oder beim Sport – zu messen”, so Prof. Bloch. „Wir sind heute auch in der Lage, basierend auf den gemessenen Daten ein individualisiertes Belastungsmanagement aufzubauen und die Daten über KI für den Nutzer verfügbar zu machen. So lässt sich körperliches Training immer besser steuern und für jeden einzelnen Menschen optimieren – ob im Spitzensport oder bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen wie Arthrose oder Krebs, ob für Prävention, Therapie oder Rehabilitation.”

Sport und Therapie: Körperliche Aktivität für mehr Gesundheit

Mit acht wissenschaftlichen Sessions und drei Keynotes erhält auch der Themenbereich Sport und Therapie breiten Raum auf dem SMHS-Kongress. Diskutiert wird die Bedeutung körperlicher Aktivität in Onkologie und Schmerztherapie, Orthopädie, Kardiologie und Neurologie, in der Psychosomatik sowie bei Long Covid. „Vor allem in der Krebsforschung bewegt sich zurzeit sehr viel”, erklärt Prof. Bloch. „Wir konnten hochkarätige Expertinnen und Experten gewinnen, ihre neuesten Erkenntnisse aus der Exercise-Oncology sowie innovative Trainingsmethoden zur bewegungstherapeutischen Versorgung von Krebspatienten zu präsentieren.” Hochaktuell ist auch das Symposium zu Post-Covid und Chronic Fatigue. „Es sind sehr viel mehr Menschen betroffen, als bislang angenommen wurde”, so Bloch. „Diese Erkrankung ist sehr komplex – wie ein großes Puzzle, bei dem wir die einzelnen Steine immer besser verstehen und sie jetzt nach und nach zusammensetzen können.” Im Kongress wird beispielsweise die Frage diskutiert, wie eine individuelle Bewegungsintervention den Fatigue-Score bei Patientinnen und Patienten mit Long Covid verbessern kann. Auch hierbei spielt die individuelle Belastungssteuerung wieder eine zentrale Rolle.

Sportphysiologie und Bewegung in jedem Alter

Da immer mehr Sportlerinnen und Sportler davon betroffen sind, widmet sich ein Themenschwerpunkt dem relativen Energiedefizit im Sport (RED-S). Dieser Symptomkomplex wird durch einen Mangelzustand aufgrund einer zu geringen Energieverfügbarkeit verursacht und kann zu körperlichen wie psychischen Beeinträchtigungen führen. Neben der Keynote „How to avoid the ‘REDs’ card” befassen sich auch zwei Symposien mit diesem sportphysiologischen Thema. „Es geht dabei nicht nur um Ernährung, Endokrinologie und Knochengesundheit, sondern auch darum, welchen Einfluss körperliches Training in Zusammenhang mit Ernährung auf die Steuerung des Immunsystems hat”, so Prof. Bloch. „Diese komplexen Interaktionen werden erst allmählich in ihrer Tragweite erfasst.”

Körperliche Aktivität als Parameter der Gesundheitsförderung von der Kindheit bis ins hohe Alter steht im Mittelpunkt der Themenschiene Bewegung und Prävention über die Lebensspanne, Healthy Aging & Longevity. Dabei kommen neue Erkenntnisse aus der Langlebigkeitsforschung ebenso zur Sprache wie Bewegung zur Prävention und Therapie neurodegenerativer Erkrankungen im Alter.

Mehr als 60 Fortbildungen: Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis

Ein breit gefächertes Angebot erwartet die Teilnehmer auch im Fortbildungsprogramm des SMHS 2025: Mehr als 60 Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten wenden sich an Mediziner, Physiotherapeuten und Trainer. Die Themen reichen von Sportlerernährung oder zyklusbasiertem Training bei Frauen über Bewegungsberatung in der Pädiatrie oder medizinische Betreuung im Laufsport bis hin zu Sporttherapie bei Long-/Post-Covid oder Gesundheitsmonitoring im Elite-Nachwuchsbereich von Mannschaftssportarten. Praxis-Workshops und klinische Symposien dauern jeweils 45 Minuten. 30 Minuten sind für die Masterclasses angesetzt, in denen Expertinnen und Experten aus Medizin, Physiotherapie, Sport und Coaching ihre Konzepte in 5-Minuten-Kurzvorträgen präsentieren. So erhalten die Teilnehmer in entspannter Atmosphäre nicht nur aktuelles und fundiertes Wissen aus Sportmedizin und Training, sie können auch eifrig Fortbildungspunkte sammeln.

Info zum SMHS 2025

Der 3. Sports, Medicine and Health Summit findet vom 26. bis 28. Juni 2025 im Congress Center Hamburg (CCH) statt. Das All-Access-Ticket kostet 450 Euro, für Studierende 350 Euro, das Fortbildungs-Ticket für alle drei Tage 270 Euro und als Tagesticket 150 Euro.

Umfangreiche Infos zum Programm und Registrierung unter www.sports-medicine-health-summit.de
■ Trutter M