DZSM-MITTEILUNG

20.02.2018

Vernetzung der Fachgesellschaften und spannende Inhalte

Vom 24. bis 26. Mai 2018 findet in Hamburg der Deutsche Olympische Sportärztekongress der DGSP und der GOTS statt. Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann, Präsident der DGSP – und zusammen mit PD Dr. Thore Zantop von der GOTS Kongresspräsident – hat dazu einige Fragen beantwortet.

Vernetzung der Fachgesellschaften und spannende Inhalte
© Braumann
Herr Prof. Braumann, der diesjährige Kongress geht an einem neuen Veranstaltungsort und vor allem mit einem neuen Namen an den Start. Wie kam es dazu?

Bis 2011 fand der Kongress jährlich an wechselnden Standorten statt. 2011 hatten wir uns versuchsweise für eine jährliche Durchführung mit Frankfurt als zentralen Ausrichtungsort entschieden. Die anfänglich hohen Besucherzahlen konnten aber nicht dauerhaft bestätigt werden. So haben wir uns entschieden, die Kongresse künftig an wechselnden Standorten in zweijährigem Turnus stattfinden zu lassen. Bei den ersten Gesprächen mit der GOTS war beschlossen worden, den Kongress als »Deutschen Olympischen Sportärztekongress« in die Stadt zu vergeben, die für eine deutsche Olympiabewerbung 2024 antreten würde, also Berlin oder Hamburg.

Dieses Jahr findet der Kongress zusammen mit einer anderen Fachgesellschaft, der GOTS, statt. Was verspricht sich die DGSP davon?

Wir freuen uns sehr, dass wir den Kongress dieses Jahr zusammen mit unserer orthopädischen Schwestervereinigung GOTS ausrichten. In den vergangenen Jahren hatten DGSP und GOTS jeweils eigene Tagungen veranstaltet. Zukünftig können wir uns vorstellen, den Kongress auch mit anderen Fachgesellschaften zusammen auszurichten und dadurch zum zentralen Kongress der Sport- und Bewegungsmedizin zu machen. Das Spektrum der Fächer, die sich mit Bewegungseffekten auseinandersetzen, wird ja immer größer und wir können durch den Austausch gegenseitig voneinander profitieren.

Welche inhaltlich-wissenschaftliche Ausrichtung wird der Kongress 2018 haben?

Es geht nicht nur um »Olympisches«. Der Name des Kongresses soll das nicht implizieren. Das Kongressprogramm umfasst das gesamte Spektrum der Sport- und Bewegungsmedizin und enthält Inhalte aus dem orthopädisch-traumatologischen Bereich, in dem besonders die GOTS zu Hause ist, bis zum intermedizinisch-leistungsphysiologischen Bereich. Die Themen reichen also von der Therapie von Verletzungen und Überlastungssyndromen bis hin zu präventiven Interventionsmöglichkeiten. Aber auch die Fragen, was man mit Bewegung bei chronischen Krankheiten erreichen kann und wie sich zu viel Bewegung oder zu hartes Training auswirken, werden vorkommen. Auch Doping und Maßnahmen im Antidopingkampf sind immer relevante Themen. Relativ neu sind die genetischen Aspekte, die durch Bewegung mitausgelöst werden können. Das Programm bietet also ein breites Spektrum und einen großen bunten Blumenstrauß, der viele hochinteressante Facetten enthält.

■ Hutterer C

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