Beim zweiten Sports, Medicine and Health Summit (SMHS) wird das interdisziplinäre Format gleich um einen neuen Ansatz erweitert: Halle H des Congress Centers Hamburg (CCH) ist auch für Interessierte zugänglich, die nicht am Kongress teilnehmen. In dem bunt bespielten Event-Bereich sollen sich Wissenschaft und Praxis noch näherkommen. Das Programm reicht von Yogasessions bis zu Fitnesstests, von Podiumsdiskussionen bis zur Live-Übertragung einer Knie-OP. „Anwendung und Praxis stehen in Halle H im Fokus, wobei wir uns im Rahmen des Summit immer im Kontinuum zwischen Evidenzbasis und praktischer Relevanz bewegen“, sagt Kongresssekretär Nils Schumacher. Ansprechen will man vor allem Praktiker und Praktikerinnen aus den Bereichen Sport, Bewegungspraxis und Therapie, aber auch sportinteressierte und ambitionierte Laien. „Diesen Zielgruppen ermöglichen wir mit Halle H einen niedrigschwelligen Einstieg zum Summit – sowohl inhaltlich als auch finanziell“, so Schumacher.

Wissenschaft ansprechend vermittelt

Als integraler Bestandteil des Summit bietet Halle H viele Angebote, die für Wissenschaftler und Ärztinnen ebenso interessant sind wie für Sportlerinnen und Physiotherapeuten. „Wichtig ist uns, die Formate und die Ansprache so zu wählen, dass die Inhalte auch für Praktiker relevant und verstehbar sind.“ Einzelne Veranstaltungen wie etwa Podiumsdiskussionen laufen über 90 Minuten. Der Fokus aber liegt auf leicht konsumierbaren Kurzformaten von 20 bis 30 Minuten, darunter viele Interviews, Gespräche, Praxisanwendungen und Mitmachaktionen.

Um die verschiedenen Zielgruppen zusammenzubringen, finden einige wissenschaftliche Veranstaltungen des Summit in Halle H statt, etwa Vorträge zu Themen wie „Neurozentriertes Training“ oder „Der Einfluss von Mobilitätstraining auf die myofaszialen Strukturen des Rückens und der Extremitäten“. Auch große Podiumsdiskussionen sind sowohl für Kongressteilnehmer als auch für externe Besucher zugänglich, etwa „Frauen im Leistungssport. GenderDataGap und ihre Folgen: Was sich ändern muss!“, „Weibliche Führung, Chancengleichheit und Diskriminierung im Leistungssport“ oder „Olympische Spiele in Deutschland: Wie gelingt das nachhaltig erfolgreich?“ Ein Highlight wird auch die Live-Übertragung einer Knie-OP direkt in die Halle sein.

Bewegung für alle

Praktische Bewegungsangebote nehmen im Programm von Halle H einen großen Raum ein. So wird jeder Kongresstag durch Yoga mit dem Verein Yoga für alle gerahmt: An allen drei Kongresstagen gibt es jeweils eine „Early Bird“- und eine „Abendstille“-Session im Dachgarten. Wer nicht allzu sehr ins Schwitzen kommen möchte, wählt „Yoga im Stehen. Come as you are“. „Die kurzen Yogasessions in dieser herrlichen Location sind eine Möglichkeit für Interessierte, Bewegung ganz locker und zwanglos ins Summit-Programm einzubauen – perfekt an einem Kongresstag, der in erster Linie den Kopf beansprucht“, sagt Nils Schumacher. Darüber hinaus befassen sich auch zwei Workshops mit Yoga. Am Samstag, 24. Juni, können Interessierte vom Abendstille-Yoga direkt hinübergleiten in die 10. Lange Nacht des Yoga, an der sich rund 60 Yogazentren und Fitness-Studios in ganz Hamburg beteiligen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wer beim Sport eher Herausforderung sucht, kann auf der Trainingsfläche von Hyrox checken, wie es um die körperliche Fitness bestellt ist: Der Anbieter anspruchsvoller Fitness-Challenges bietet viermal täglich seinen Physical Fitess Test mit verschiedenen Geräten an. Außerdem wird in Halle H eine 30-Meter-Tartanbahn ausgelegt – für professionelle Gang- und Laufanalysen sowie für eine ganz besondere Herausforderung: Mit dem Team des Olympiastützpunkts NRW/Westfalen kann man ausprobieren, wie viel Kraft es braucht, einen Bob anzuschieben.

Einige Programmpunkte aus Halle H finden auch im angrenzenden Park Planten un Blomen statt, etwa der Active-City Run am Freitag, ein 5-Kilometer-Lauf, der direkt beim Congress Center startet. Am Samstag bietet der Hamburger Verein ParkSportInsel seine Aktivitäten ebenfalls in Planten un Blomen an. „Mit den Veranstaltungen in Halle H wollen wir aus dem Kongress heraus auch in die Stadt strahlen“, so Nils Schumacher. „Dabei hilft natürlich die Lage des Congress Centers – eingebettet in diese wunderschöne Parkanlage mitten in Hamburg.“

■ Trutter M