Die DGSP hat sich der Bäderallianz Deutschland angeschlossen. Bei dieser Interessensgemeinschaft handelt es sich um einen Zusammenschluss von Verbänden und Institutionen, die den Beitrag der öffentlichen Bäder als wertvolle und notwendige Leistung der Daseinsvorsorge im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern wollen. Darüber hinaus will die Bäderallianz Politik und Gesellschaft für die Probleme und den dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich der Bäderinfrastruktur in Deutschland sensibilisieren. Der DGSP war eine Mitwirkung an der Bäderallianz Deutschland deshalb wichtig, weil eine funktionierende Sportinfrastruktur in Deutschland die Grundlage ist, Menschen in Bewegung und Sport zu führen. Speziell das Schwimmen als sogenannte Low-Impact-Sportart wird als eine sehr gesunde und verletzungsarme Bewegungsform betrachtet.

In Deutschland spielen öffentliche Schwimmbäder aller Ausprägungen, Sport- und Freizeitbäder sowie Heilbäder eine wesentliche Rolle als Möglichkeit, regelmäßige körperliche Aktivität umzusetzen. Insgesamt über 500 Millionen Bäderbesuche pro Jahr unterstreichen dies. Somit können die Bäder als tragende Säule der Sportinfrastruktur in Deutschland angesehen werden. Deren Erhalt ist in Zeiten eines konstant zunehmenden Bewegungsmangels äußerst wichtig. Schließlich sind in Deutschland etwa 42 Prozent der Bevölkerung von Bewegungsmangel betroffen (1). „Wir brauchen eine gut gepflegte Bäderinfrastruktur in Deutschland, um die Anzahl der Bewegungsmöglichkeiten für die Bevölkerung hochzuhalten. Das derzeitige Bädersterben sehen wir Sportmediziner mit großer Sorge“, so DGSP-Präsident Wolfarth.

■ Schmidt D