DZSM-MITTEILUNG

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29.10.2018

DGSP Interest Group „Aktivitätsbezogene Prävention“: Vernetzung statt Konkurrenzdenken

DGSP Interest Group „Aktivitätsbezogene Prävention“: Vernetzung statt Konkurrenzdenken
© Kzenon / fotolia

Im September 2018 war es genau ein Jahr her, dass auf dem Nachwuchs-Symposium des DGSP-Wissenschaftsrats die Interest Groups ins Leben gerufen wurden: themenbezogene Netzwerke, in denen sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler austauschen und gegenseitig unterstützen – etwa in den Themenbereichen Aktivitätsbezogene Prävention, Low Back Pain, Sportkardiologie, Verletzungsprävention und Leistungssport. Auf dem Deutschen Olympischen Sportärztekongress im Mai 2018 in Hamburg kamen die Gruppen abermals zusammen, um ihre Netzwerke auszubauen und die begonnene Arbeit dem Fachpublikum und möglichen neuen Mitgliedern vorzustellen.

In diesem Rahmen setzte auch die Interest Group Aktivitätsbezogene Prävention ihre Arbeit fort. »Wir sind ein loser Verbund von Nachwuchswissenschaftlern, Ärzten und Therapeuten, der für alle Interessierten aus dem Fachbereich offen ist«, erklärt Dr. Susanne Kobel von der Universität Ulm, die Koordinatorin der Gruppe. Die Interest Group hat inzwischen bereits einen Verteiler von rund 250 Kolleginnen und Kollegen im deutschsprachigen Raum. Die Teilnehmenden können sowohl aktuelle Publikationen und Ergebnisse teilen als auch Rat bei den Kolleginnen und Kollegen einholen und Fragen stellen. »Mittlerweile kennt man viele Leute schon mit ihrer Expertise und weiß, wer für welche Thematik die geeignete Ansprechperson ist. Dabei geht es wirklich um Vernetzung, und Konkurrenzdenken tritt in den Hintergrund. Der Begriff ‚Interest Group‘ ist also sehr passend.«

Der Großteil der Fragestellungen und Beiträge befasst sich mit zwei Themen­spektren: »An erster Stelle steht die Primärprävention, also die Prävention gesunder Populationen, die eventuell bereits erhöhte Risikofaktoren wie Adipositas oder Herz-Kreislauf-Problematiken mitbringen«, so Dr. Kobel. »An zweiter Stelle beschäftigt uns die Sekundär- und Tertiärprävention, also die Frage, wie körperliche Aktivität bei bereits bestehenden Krankheiten unterstützend eingesetzt werden kann, etwa vor geplanten Operationen oder nach einer Chemotherapie.«

Bild Susanne Kobel
Dr. biol.hum. Susanne Kobel Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin, Universität Ulm © Kobel