Ab 2021 bietet die IST-Hochschule für Management in Düsseldorf einen zweiten Master-Studiengang im Bereich Fitnesswissenschaft an. Die DZSM sprach mit Prof. Dr. Stephan Geisler, Dekan des Fachbereichs „Fitness und Gesundheit“ und Vizepräsident für Lehre und Forschung.

Herr Prof. Geisler, Sie haben mit Ihrem Engagement an der IST-Hochschule maßgeblich dafür gesorgt, den Begriff der „Fitnesswissenschaft“ zu prägen. Warum ist es so wichtig, Fitness vom wissenschaftlichen Standpunkt aus anzugehen?

Es gibt schon sehr viel Wissenschaft in der Fitness, z. B. Studien über Wirksamkeit und Gesundheitseffekte von Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining. Bislang brachte das aber niemand wirklich unter einen Hut. Die Idee ist also, unter dem Dach der Fitnesswissenschaft Studien durchzuführen, die dem gesamten Spektrum eine Evidenzbasierung verleihen.

Die IST-Hochschule bietet u.a. den Master-Studiengang „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“ an. An wen richtet er sich?

Erst einmal an alle, die sich in der Gesundheitsbranche mehr im Bereich der Sporttherapie aufstellen wollen. Und wer sich im Bachelor-Studium eher mit fitnessspezifischen oder ökonomischen Inhalten beschäftigt hat, qualifiziert sich darüber hinaus für leitende Positionen, etwa in Rehakliniken oder Gesundheitszentren.

 Sind weitere Studiengänge in diesem Bereich geplant?

Ja. Der neue hybride Master-Studiengang „Trainingswissenschaften und Sporternährung“, der 2021 starten soll, geht mehr in Richtung Leistungssport. Er umfasst die Elemente Sporternährung und Athletiktraining, die hervorragend zusammenpassen, beispielsweise in der Betreuung von Einzelsportlern oder Mannschaften. Angesprochen sind alle, die ein sport- oder ernährungswissenschaftliches Bachelor-Studium abgeschlossen haben und sich noch weiter qualifizieren wollen. Das geht mit unseren modernen Lehrmethoden auch sehr gut berufsbegleitend.

■ Trutter M