Hypoxietraining in natürlicher und künstlicher Höhe

Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Beitrags (Clinical Review) aus der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (DZSM) mit Link zum vollständigen deutschsprachigen Artikel (PDF) sowie zur englischsprachigen Originalversion.

Hypoxietraining in natürlicher und künstlicher Höhe
© WineDonuts / Adobe Stock

Viele Ausdauersportler streben eine Steigerung der (Ausdauer)leistung auf oder nahe dem Meeresspiegel durch Hypoxietraining an, das in natürlicher oder künstlicher Höhe durch drei Hauptkonzepte realisiert werden kann: Aufenthalt und Training in Hypoxie (Live High – Train High) , Aufenthalt in Hypoxie und Training in Normoxie (Live High – Train Low) oder Aufenthalt in Normoxie und Training in Hypoxie (Live Low-Train High).

Die wissenschaftliche Evidenz für diese Konzepte ist erstaunlich unklar, obwohl einige ergogene Anpassungen an hypoxisches Training gut beschrieben sind. Die hämatologische Akklimatisierung durch eine Erhöhung der Hämoglobinmasse wird häufig als wichtigster Faktor angesehen. Sie allein erklärt jedoch nicht die in einzelnen Studien festgestellte Leistungssteigerung. Das deutet darau hin, dass andere Mechanismen und Confounder auf eine erfolgreiche Trainingsanpassung hinwirken.

Dieser klinische Review fasst das derzeitige, widersprüchliche Wissen kurz zusammen, listet Confounder auf, und gibt praktische Hinweise zum Monitoring und zur Optimierung des Hypoxietrainings, soweit das durch wissenschaftliche Evidenz gedeckt ist.

Treff G, Sareban M, Schmidt WFJ

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