Sportmedizin
ORIGINALIA
VALIDIERUNG MOMO-AKTIVITÄTSFRAGEBOGEN JUGENDLICHE

Befragungsdaten und Akzelerometermessung im Vergleich - ein Beitrag zur Validierung des MoMo-Aktivitätsfragebogens

Comparing Self-Report and Accelerometry Data. A Contribution to the Validation of the MoMo-Physical Activity Questionnaire for Children and Adolescents

ZUSAMMENFASSUNG

Den Ergebnissen des 2009 veröffentlichten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) für Deutschland zufolge, erreichen lediglich zwischen 5% und 8% der 15- bis 17-jährigen Jugendlichen die aktuellen Verhaltensempfehlungen zur gesundheitsförderlichen körperlichen Aktivität. Dieses Ergebnis basiert (neben anderen im Bericht) auf Daten, die mit dem 25 Items umfassenden Motorik-Modul Aktivitätsfragebogen für Kinder und Jugendliche (MoMo-AFB) gemessen wurden. Die vorliegende Untersuchung dient dem Vergleich zweier Messmethoden und stellt einen  Beitrag  zur  Validierung  des  MoMo-AFB  dar.  Hierzu  wurde  die  sportliche und  körperliche  Alltagsaktivität  von  73  Schülerinnen  und  Schülern  (32  Jungen und 41 Mädchen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren) über sieben Tage hinweg mit an der Hüfte getragenen Beschleunigungssensoren (Akzelerometer ActiGraph GT1M) gemessen. Zusätzlich wurde die Aktivität zurückblickend, am Ende dieser sieben Tage, mittels MoMo-AFB Selbstbericht erhoben. Die Ergebnisse der Untersuchung  zeigen,  dass  Messungen  mit  dem  MoMo-AFB  durchschnittlich  höhere Werte für die sportliche und die Alltagsaktivität von Jugendlichen liefern, als wenn diese mit Hilfe von Akzelerometern objektiv gemessen wird. Statistisch signifikante  Zusammenhänge  zur  Akzelerometermessung  bestehen  dabei  ausschließlich für die MoMo-AFB Subskala MVPA (moderate-to-vigorous physical activity), die anhand  zweier  Einzelitems  das  Erreichen  oder  Verfehlen  der  allgemeinen  Public Health Empfehlung zum Mindestmaß an körperlicher Aktivität abbildet. Die Zusammenhänge zwischen Akzelerometerdaten und allen anderen MoMo-AFB Subskalen (bspw. zur Schul- und Freizeitsportaktivität), erwiesen sich in unserer Untersuchung als statistisch nicht signifikant. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse erscheinen weiterführende Untersuchungen, vor allem zur Messgenauigkeit und  Validität  des  MoMo-AFB  aber  auch  zum  (In-)Aktivitätsstatus  von  Kindern und Jugendlichen in Deutschland, dringend notwendig.

Schlüsselwörter: Körperliche  Aktivität,  Messmethode,  Aktivitätsfragebögen, Akzelerometrie, Jugendliche.

SUMMARY

According to the results of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS) published in 2009, only 5% to 8% of the 15- 17-year-old adolescents reach the current recommendations on health-enhancing physical activity. This result (besides others in the survey) rests on data measured with the 25-item physical activity questionnaire for children and adolescents (MoMo-AFB). The present study compares two different methods of assessing physical activity with the purpose of testing the validity of the MoMo-AFB self-report. First, we measured the physical activity status of 73 15 to 18-year-old pupils (32 boys and 41 girls) over seven days via objective accelerometry (ActiGraph GT1M), then the pupils completed the MoMo-AFB for the same (previous) period. Results show that using the MoMo-AFB leads to higher levels of self-reported physical activity than measuring it with accelerometers. Furthermore, only the MoMo-AFB subscale MVPA (moderate-to-vigorous physical activity), that uses two single items to decide whether the health-enhancing physical activity recommendation is reached or failed, corresponds statistically significantly with the accelerometry data. For all other subscales (e.g. school- or leisure time activity), we found no agreement. Further research, first of all on the measurement quality of the MoMo-AFB but also on the physical (in)activity status of children and adolescents, is needed.

Key Words: Physical activity, means of measurement, physical activity questionnaires, accelerometry, adolescents.

EINLEITUNG

Körperliche  Inaktivität  zählt  zu  den  wesentlichen  Gesundheitsrisiken unserer Zeit (32). Zahlreiche Studien belegen, dass ein Mindestmaß  an  regelmäßiger  körperlicher  Aktivität  zur  Gesundheit beiträgt  und  sich  lebensverlängernd  auswirkt  (3, 14, 16, 22, 23, 30). Auf Basis aktueller epidemiologischer Befunde zu Dosis-WirkungsBeziehungen, wird Erwachsenen derzeit empfohlen, man solle an mindestens fünf Tagen der Woche für mindestens 30 Minuten so körperlich  aktiv  sein,  dass  sich  Puls  und  Atmung  beschleunigen und man dabei ins Schwitzen gerät (14). Für Kinder und Jugendliche lautet die Empfehlung, an mindestens fünf Tagen der Woche für  mindestens  60  Minuten  so  körperlich  aktiv  zu  sein,  dass  das Herz schneller schlägt und man außer Atem gerät (8). 
Festzustellen wie vielen Menschen es tatsächlich gelingt  diese Empfehlungen zu erreichen bzw. wie deren wirkliches alltägliches Aktivitätsmaß  aussieht,  ist  aus  sportmedizinischer  genauso  wie aus  allgemein  gesundheitswissenschaftlicher  Perspektive  zum Beispiel  dann  von  Bedeutung,  wenn  es  um  die  Abschätzung  von Handlungsbedarfen geht. Körperliche Aktivität lässt sich dabei auf verschiedene Weise messen ( für einen Überblick: 4, 31). Zu den Verfahren der ersten Kategorie zählen die indirekte Kalorimetrie und die doubly labelled water-Methode. Einige andere objektive Messverfahren,  zum  Beispiel  die  Herzfrequenzmessung,  die  Akzelerometrie  (Messung  von  Körperbeschleunigungen)  oder  die Aktivitätsmessung  mittels  Schrittzählern  (Pedometer)  gehören zur  zweiten  Kategorie.  Subjektive  Verfahren,  wie  z.B.  Selbstreportfra-gebögen oder verschiedene Interviewverfahren bilden die dritte  Kategorie.  Ein  methodischer  Goldstandard  zur  Erfassung der kör-perlichen Aktivität hat sich auf Grund jeweiliger methodischer  Vor-  und  Nachteile  der  Verfahren  bislang  nicht  herauskristallisiert  (4, 24, 31).  Oft  beeinflussen  forschungsökonomische Aspekte die Wahl der „passenden“ Methode. Zum Beispiel dominieren  in  epidemiologischen  Untersuchungen  (auch  in  denen, die  den  eingangs  wiedergegebenen  Aktivitäts-Empfehlungen  zu Grunde  gelegt  sind),  oft  weil  sehr  große  Stichproben  erhoben werden müssen, Verfahren der dritten Kategorie (standardisierte Fragebögen).  Sorgfältige  Überprüfungen  der  Messeigenschaften dieser Verfahren sind aus diesem Grund außerordentlich wichtig. Denn vor allem psychologische Störvariablen, wie etwa die Tendenz so zu antworten wie man glaubt, dass Andere das erwarten (soziale Erwünschtheit), Erinnerungsprobleme oder auch Missinterpretationen bzgl. des zu erfassenden Aktivitätskriteriums können die Messqualität von standardisierten Fragebögen entscheidend verschlechtern (2). 
Zur Validierung von Fragebogenverfahren ist es notwendig, die per Fragebogen ermittelten Selbstauskünfte der Personen mit Messwerten zu vergleichen, die bei denselben Personen zeitgleich mit Verfahren der ersten oder zweiten Kategorie gewonnen wurden  (4).  Während  zumindest  für  manche  Aktivitätsfragebögen, die zur Befragung Erwachsener eingesetzt werden (z.B. IPAQ; International Physical Activity Questionnaire, 10), akzeptable Messeigenschaften festgestellt wurden (10), fehlt es für die Messung der körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen sowohl an speziellen  Fragebögen als auch an methodisch angemessenen Validierungsstudien (4).
Im Jahr 2009 wurde der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey  für  Deutschland  veröffentlicht  (KiGGS,  7).  Es  zeigt  sich  unter anderem, dass lediglich zwischen 5% und 8% der 15- bis 17-jährigen Jugendlichen die aktuellen Verhaltensempfehlungen zur gesundheitsförderlichen  körperlichen  Aktivität  erreichen.  Diese Aktivitätsdaten  beruhen  auf  Messungen,  die  mit  dem  MotorikModul Aktivitätsfragebogen für Kinder und Jugendliche (MoMoAFB,  siehe  unten;  6, 7)  durchgeführt  wurden.  Einige  Messeigenschaften (Reliabilität und Validität) des Fragebogens wurden von den KiGGS-Autoren schon einmal überprüft.
Die  Retest-Reliabilität  des  Fragebogens  (mit  der  sich  die Frage beantworten lässt, ob ein Test bei wiederholter Darbietung vergleichbare Ergebnisse liefert) wurde anhand der Daten von 39 Kindern der 6. Klasse (im Durchschnittsalter von 11,2 Jahren, bei einer mittleren Abweichung (SD) von 0,4 Jahre) und 25 Kindern der 11. Klasse (MAlter=16,6 Jahre, SD=0,5 Jahre) ermittelt. Alle Kinder besuchten zum Zeitpunkt der Untersuchung das Gymnasium. Diese Studie lieferte mit einer Test-Retest-Korrelation von r =0,83 ein gutes Ergebnis (7).
Mit  weiteren  19  Siebtklässlern  (ebenfalls  Gymnasiasten, MAlter=12,8  Jahre,  SD=0,4)  wurde  eine  Validierungsstudie  anhand  von  Akzelerometerdaten  (SenseWear  Pro2,  am  Oberarm getragen)  durchgeführt.  Dazu  füllten  die  Kinder  zuerst  den MoMo-AFB  aus,  um  dann  anschließend  für  eine  Woche  den Beschleunigungsmesser zu tragen. Die Übereinstimung der beiden  Messungen  wurde  mittels  Produkt-Moment-Korrelationen für  zwei  Subindizes  (Vereinssport  und  Freizeitsport;  beide  wurden mit Angaben aus einem Bewegungstagebuch abgeglichen) ermittelt. Für die beiden Bereiche ergaben sich zufriedenstellende Korrelationen von r =0,56 bzw. r =0,66 (7).
Diese Untersuchung unterliegt der methodischen Schwäche, dass  sich  die  Fragebogen-  und  Aktivitätsmessungen  auf  unterschiedliche Zeiträume beziehen. Aussagen zur Messqualität des MoMo-AFB  sind  dadurch  nur  bedingt  möglich.  Angesichts  der Bedeutung,  die  den  mit  dem  MoMo-AFB  gemessenen  KiGGSDaten zweifellos zukommt, sind genauere Informationen zu den Messeigenschaften des Aktivitätsfragebogens dringend erforderlich. Die im folgenden dargestellte Validierungsstudie liefert solche Informationen. Sie vergleicht Messergebnisse, die einmal mit Hilfe des MoMo-AFB und gleichzeitig mit Hilfe von Akzelerometern erhoben wurden.

MATERIAL UND METHODE

Stichprobe
An der Untersuchung nahmen 100 Jugendliche (52 Mädchen und 48 Jungen) im Alter von 15 bis 18 Jahren (MAlter=15,6; SD=0,6) teil, die an sieben aufeinanderfolgenden Tagen, jeweils ganztags einen Akzelerometer  trugen  (siehe  unten).  Auf  Grund  von  Ausfällen (Gerät wurde nicht getragen; Gerät liefert statistisch identifizierbare Fehlmessungen, z.B. Tageslängen von mehr als 24 Stunden) flossen die Werte von 73 Probanden, darunter 32 Jungen und 41 Mädchen,  in  die  Datenanalyse  ein.  Rekrutiert  wurden  Schülerinnen und  Schüler an einer Oberschule (n=23) und einem Gymnasium (n=50) in Potsdam (Land Brandenburg). Die Auswahl der beiden  Schularten  folgte  keinem  rationalen  Auswahlkriterium, weil  lediglich  die  Übereinstimmung  zweier  Messverfahren  geprüft werden sollte und nicht etwa die Beschreibung des Aktivitätsausmaßes von Kindern und Jugendlichen in Deutschland Ziel der Untersuchung war. Eine Einverständniserklärung der Eltern wurde vor Beginn der Untersuchung eingeholt. Die Untersuchung erfuhr uneingeschränkte Unterstützung durch die Schulleitungen sowie die beteiligten (insbesondere Sport-) Lehrerinnen und Lehrer. Alle Jugendlichen nahmen freiwillig und ohne Vergütung teil.

Material und Apparatur
Umfang  und  Intensität  der  körperlichen  Aktivität  wurde  mittels  Akzelerometer  (ActiGraph,  Modell  GT1M)  gemessen.  Der ActiGraph wiegt 27g und hat die Maße 38x37x18mm. Er misst Beschleunigungen  der  vertikalen  Achse.  Körperliche  Aktivität wird  in  Einheiten  (sog.  „counts“)  beschrieben.  Eine  Einheit  entspricht 16,6 mmG/sec. Der ActiGraph ist das in der internationalen  Fachliteratur am intensivsten untersuchte Gerät zur akzelero metrischen  Messung  von  körperlicher  Aktivität  und  liefert nach-gewiesen valide und reliable Messdaten (12, 18, 20, 26, 28, 29). Das Gerät wird mit einem  elastischen Gürtel seitlich an der Hüfte getragen.  Für  die  Speicherung  der  Aktivitätseinheiten  wurde  in der vorliegenden Untersuchung eine Epochenlänge von 30 Sekunden gewählt.
Dem MoMo-AFB (6, 7) liegt ein breit gefasstes Verständnis von körperlicher Aktivität zugrunde. Er ist in einer Begleitpublikation zum KiGGS  (inklusive  der  Angabe  wesentlicher  Referenzen)  vollständig abgedruckt (6). Der Fragebogen umfasst insgesamt 25 Items, mit denen Angaben zur allgemeinen körperlichen Aktivität in einer normalen Woche und zur gerade zurückliegenden Woche gemacht werden sollen. Die Gesamtaktivität wird einmal mit Hilfe von 23 Items bestimmt, die einen Index für körperliche Alltagsaktivität (4 Items) und einen Index für sportliche Aktivität (19 Items) liefern. Der Index für sportliche  Aktivität  wird  aus  Sub-Indizes  für  Schulsportaktivität  (6 Items), nicht-vereinsgebundenem Sport (6 Items) und vereinsgebundenem Sport (7 Items) gebildet. Die Maße für die körperliche Aktivität werden für jeden Index bzw. Sub-Index anders quantifiziert. Für den Sub-Index Schulsportaktivität wird nach der Anzahl der Sportstunden  und  die  mit  dieser  verbundenen  subjektiven  körperlichen Anstrengung gefragt. Die Abfrage der Sub-Indizes vereinsgebundene und nicht-vereinsgebundene sportliche Aktivität erfolgt durch Erfragen der jeweiligen Häufigkeit, der Zeitdauer und der subjektiven Anstrengung. Der Index zur Ermittlung der körperlichen Alltagsaktivität fragt beispielsweise nach Weg-strecken die zu Fuß zurück gelegt wurden oder auch nach der Mithilfe bei der Gartenarbeit im Haushalt oder in der Landwirtschaft. Außerdem wird mit 2 separaten Items der so genannte MVPA-Index (moderate-to-vigorous-physical activity) als globale Abfrage der körperlichen Aktivität erfasst. Dieser Index ist an die aktuell geltende Aktivitätsempfehlung für Jugendliche angelehnt (8). Gefragt wird wie oft die Jugendlichen in den letzten 7 Tagen (und wie oft sie in einer normalen Woche) für mindestens 60 Minuten am Tag moderat bis intensiv körperlich aktiv sind.

Untersuchungsverlauf
Die  Datenerhebung  wurde  im  November  2008  durchgeführt  und startete mit einer ausführlichen Einweisung zum Gebrauch des ActiGraphen sowie einer schriftlichen Abfrage einiger persönlicher Angaben (u.a. Alter, Geschlecht, Angaben zur Schule). Anschließend wurde jedem Probanden ein Akzelerometer ausgehändigt, mit der Bitte, diesen täglich über eine Woche hinweg (Mittwoch bis Mittwoch) zu tragen.  Die  Jugendlichen  erhielten  unter  anderem  die  Instruktion das Gerät sofort nach dem Aufstehen an- und unmittelbar vor dem ins Bett gehen abzulegen. Lediglich beim Duschen und Schwimmen sollte  bzw.  durfte  der  Akzelerometer  nicht  getragen  werden.  Nach einer  Woche  wurden  die  Geräte  wieder  eingesammelt,  die  Jugendlichen füllten anschließend den MoMo-AFB aus.

Statistische Analysen
Das Aktivitätsausmaß wird zunächst anhand der Akzelerometerdaten beschrieben. Berichtet werden die Anzahl der gemessenen Einheiten („counts“) und die in verschiedenen Aktivitätslevels verbrachte Zeit (in Minuten). Die Einteilung der Aktivitätslevels orientiert sich an den bekannten MET-Klassifikationen (engl. metabolic units) und unterscheidet niedrig-intensive, von moderaten und hoch intensiven Aktivitäten (1). Die Relation zwischen Aktivitätseinheiten und Intensitätslevel beruht auf der voreingestellten Freedson-Gleichung (13). Darüber  hinaus  werden  zur  besseren  Veranschaulichung  des  Aktivitätsausmaßes die in den Standardeinstellungen des ActiGraphen zusätzlich vorgesehenen Schrittzahlen berichtet. Wo Gruppenunterschiede berechnet werden, geschieht dies mit Hilfe von T-Tests für unabhängige Stichproben.
Die  Validitätsprüfung  des  MoMo-AFB  erfolgt  auf  Ebene  von Gruppen  und  Individuen.  Auf  Gruppenebene  wird  (die  Messzeitpunkteanordnung  widerspiegelnd)  eine  linear-regressionsanalytische  Schätzung  der  Fragebogendaten  aus  den  objektiv  gemessenen  Akzelerometerdaten  vorgenommen.  Zur  Validierung des  Schulsportindex  werden  die  Akzelerometermessungen  mit den  Stundenplänen  der  Jugendlichen  abgeglichen.  Freizeit  wird als  die  Zeit  außerhalb  der  Schulzeit  definiert.  Die  in  der  Freizeit gemessenen  Akzelerometereinheiten  werden  in  Relation  zu  einem zusammengefassten  vereinsgebundenen  und  nicht-vereinsgebundenen  Sportindex  betrachtet  (weil  die  Selbstberichtsdaten zu  wenig  Messwertvarianz  lieferten).  Die  weiteren  Indizes  (Gesamtaktivitätsindex,  Alltagsaktivitätsindex  und  MVPA-Index) werden  in  Relation  zu  den  gemittelten  Aktivitätseinheiten  der Untersuchungstage  geprüft.  Es  werden  separate  Regressionsanalysen für die Gesamtaktivität und jeden einzelnen MoMo-AFB (Sub-) Index berechnet.
Auf  individueller  Betrachtungsebene  werden  die  Indizes  für Freizeitaktivität  und  Schulsport  anhand  von  Parallelkoordinatendiagrammen  mit  den  selbstberichteten  und  objektiv  gemessenen Zeiten in den Intensitätslevels verglichen. Für den MVPA-Index erfolgt  eine  Abschätzung  der  Äquivalenz  von  Wertepaaren  mit  Hilfe eines  Bland-Altman-Diagramms  (5).  Dafür  ist  die  Berechnung  zusätzlicher Kennwerte notwendig. Im Diagramm sind auf der  y-Achse die  z-standardisierten  Differenzen  zwischen  individuellen  Akzelerometer-  und  Fragebogen-Messwertpaaren  sowie  auf  der  x-Achse die  Mittelwerte  dieser  Messwertpaare  dargestellt.  Wiederum  aus Anschaulichkeitsgründen sind korrespondierende Schrittzahlen zusätzlich angegeben.

ERGEBNISSE

Deskription des Aktivitätsausmaßes
Anhand der Akzelerometerdaten lässt sich feststellen, dass die Jugendlichen  pro  Tag  im  Wochendurchschnitt  2,12×105 Aktivitätseinheiten (SD=6,85×104) erreichen. Dies entspricht einer täglichen Gesamtschrittzahl  von  6023  Schritten  (SD=2051,88)  pro  Person. Die Jugendlichen sind im Durchschnitt vorwiegend niedrig-intensiv  aktiv  (M=925,65  Minuten  pro  Tag;  SD=12,43  Minuten).  Weit seltener  sind  sie  moderat  (M=33,10  Minuten  pro  Tag;  SD=12,14 Minuten)  oder  hoch-intensiv  aktiv  (M=1,25  Minuten  pro  Tag; SD=1,88 Minuten). Nur 4,1% der Jugendlichen (n=3) erreichen das empfohlene Mindestmaß an Aktivität (mind. 60 Minuten pro Tag an mindestens fünf Tagen der Woche moderat oder hoch-intensiv körperlich  aktiv  zu  sein;  8).  Ganze  95,9%  (n=70)  erfüllen  dieses Kriterium nicht. T-Tests für unabhängige Stichproben zeigen, dass sich  Jungen  und  Mädchen  weder  mit  Blick  auf  die  Schrittzahlen (t(71) =- 1,09, p=n.s.), noch bei den Aktivitätseinheiten (t(71) =0,58, p=n.s.) signifikant unterscheiden. Gleiches gilt für Oberschüler im Vergleich  zu  Gymnasiasten  (t(71) =0,27,  p=n.s.  bzw.  t(71) =- 0,24, p=n.s.).

Vergleich Akzelerometerdaten und Fragebogenergebnisse
Gruppenebene:  Die  Ergebnisse  der  Regressionsanalysen  (Tab.1; statistische Voraussetzungen wurden geprüft und sind erfüllt) für die einzelnen Indizes zeigen, dass lediglich für den aus zwei Einzelitems  zusammengesetzten  MVPA-Index  eine  statistisch  signifikante  regressionsanalytische  Vorhersage  der  selbstberichteten Daten  durch  die  objektiven  Akzelerometerdaten  gelingt.  Abb.1 veranschaulicht die Stärke dieses Zusammenhanges grafisch. Für alle übrigen Fragebogenindizes gelingt die regressionsanalytische Vorhersage nicht (Tab.1).Individualebene: In Abb.2 sind zwei Parallelkoordinatendiagramme zur körperlich-sportlichen Freizeitaktivität dargestellt. Sowohl für die moderate, als auch für die intensive körperliche Aktivität überschätzen die Jugendlichen die verbrachte Zeit bei ihren Selbstberichten,  im  Vergleich  zu  den  gemessenen  Akzelerometerdaten, zum  Teil  deutlich.  Der  Vergleich  für  die  Schulsportaktivität  zeigt das gleiche Ergebnis (ohne Abbildung).
In Abb.3 ist das Bland-Altman-Diagramm für den MVPA-Index dargestellt. Es zeigt, dass die beiden Messverfahren (y-Achse: Ergebnisabweichung zwischen den beiden Messverfahren) vor allem bei  mittleren  Aktivitätsausmaßen  (x-Achse:  aus  beiden  Messverfahren  gemittelter  Ergebniswert)  unerwünschte  Ergebnisdivergenzen  aufweisen.  Diese  mittlere  Aktivität  entspricht  in  der  vorliegenden Studie einer mittleren Schrittzahl von 5912,91 Schritten pro  Tag  (SD=1609,78).  Kleiner  werden  die  Messunterschiede  bei niedrig aktiven Probanden (M=4120,47 Schritte; SD=1274,54) und bei den in unserer Studie aktiven Probanden (M=8576,92 Schritte; SD=1831,11). Dennoch resultiert für den Vergleich von MVPA-Index und Akzelerometerdaten insgesamt eine relativ „flache“ Punktwolke, die anders als bei allen anderen betrachteten Fragebogenindizes, eher geringe Messwertunterschiede für die beiden Verfahren signalisiert.


DISKUSSION

Zentraler  Gegenstand  der  vorliegenden  Untersuchung  war  die Analyse der Messwertekonvergenz zwischen mittels Akzelerometer objektiv gemessenen und den mittels MoMo-AFB (Motorik-Modul Aktitivitätsfragebogen für Kinder und Jugendliche) erhobenen selbstberichteten  Aktivitätsdaten  von  Jugendlichen.  Als  Hauptergebnis lässt sich festhalten, dass im MoMo-AFB einzig und allein der  MVPA-Index  (moderate-to-vigorous  physical  activity)  einen hinreichenden  Zusammenhang  mit  den  gemessenen  Akzelerometerdaten aufweist. Die Stärke dieses Zusammenhangs liegt im Bereich  vergleichbarer  Validierungsstudien,  die  zu  anderen  Aktivitätsfragebögen  ermittelt  wurden  (11, 15, 19, 27).  Dieses  Ergebnis ist insofern erstaunlich, als der MVPA-Index durch lediglich zwei Items  gebildet  wird.  Alle  übrigen  MoMo-AFB-Indizes  korrespondieren nicht mit den objektiv gemessenen Akzelerometerdaten.
Diese  unerwarteten  Messwertdivergenzen  lassen  sich  darauf zurückführen, dass die Jugendlichen ihr Aktivitätsausmaß im Selbstreport überschätzen. Sowohl für die Freizeitaktivität, als auch für die Schulsportaktivität geben sie im Fragebogen an, mehr Zeitmit moderaten und hoch-intensiven körperlichen  Aktivitäten  zu  verbringen,  als  dies mittels Akzelerometer aufgezeichnet werden konnte.  Diese  Tendenz  zur  Überschätzung des Aktivitätsausmaßes steht in Einklang mit ähnlichen  Studien  zu  anderen  Aktivitätsfragebogen (17, 21).
Überschätzungen in Selbstreporten lassen  sich  psychologisch  dadurch  erklären, dass durch die ausführliche und spezifische, durch  recht  viele  Fragebogenitems  vermittelte Abfrage der körperlichen Aktivität, eine für die Jugendlichen außergewöhnliche Aufmerksamkeit auf einen, im Alltagsleben weitgehend  unbeachteten  (subjektiv  unbedeutsamen) Verhaltensbereich, gelenkt wird. Dies lädt zu sozial erwünschtem Antwortverhalten ein. Außerdem zählt körperliche Aktivität im Alltag ebenso wie Sport ohnehin zu den Verhaltensweisen,  bei  denen  Menschen  dazu tendieren,  ihr  Verhalten  positiver  darzustellen als es tatsächlich ist (25). Die Folgerung, die  sich  (mit  aller  Vorsicht)  für  die  fragebogenbasierte  Aktivitätsmessung  bei  Kindern und  Jugendlichen  generell  ableiten  lässt,  steht  in  gewisser  Weise „quer“ zur bisherigen, der Vernunft entsprechenden, Konstruktion solcher Fragebögen: Möglicherweise liefern weniger differenzierte (z.B.  pauschale  summarische)  Selbstreporte  der  körperlichen  Aktivität validere Messergebnisse, als stark (z.B. zwischen Lebensbereichen oder Aktivitätsarten) differenzierende Nachfragen.
Ein  zweites  Hauptergebnis  ist  aus  dem  Bland-Altman-Diagramm  für  den  MVPA-Index  abzulesen.  Dieser  Index  stimmt  mit den Akzelerometerdaten je nach Aktivitätsausmaß unterschiedlich gut  überein.  Eine  zufriedenstellende  Übereinstimmung  zwischen Fragebogen- und Akzelerometerdaten ist eher bei den sehr aktiven und  bei  den  wenig  aktiven  Jugendlichen  gegeben.  Insbesondere, wenn zum Beispiel in Survey-Studien aus forschungsökonomischen Gründen  möglichst  wenige  Items  zur  Erfassung  der  körperlichen Aktivität herangezogen werden sollen, ist dies ein weiterer Grund vor allem auf diesen MVPA-Index zu vertrauen.
Unsere  Ergebnisse  sind  mit  denen,  die  die  Autoren  des  MoMo-AFB  aus  einer  selbst  durchgeführten  Validierungsstudie  berichten (7) und die in der Einleitung kurz skizziert wurden, kaum vergleichbar. In dieser Studie der Fragebogenautoren wurde zwar eine  etwas  jüngere  Untersuchungsstichprobe  gewählt,  zur  Messung der körperlichen Aktivität wurden aber genauso wie bei uns Akzelerometerdaten  (SenseWear  Pro2;  an  einer  Oberarmmanschette getragen) verwendet. Die Autoren berichten für die Zusammenhänge ihrer Akzelerometerdaten zum Vereinssport- und zum nicht-vereinsgebundenen  MoMo-AFB-Freizeitsportindex,  positive Korrelationen mittleren Betrags (r =0,56 bzw. r =.66). Diese beiden Bereiche können wir (weil wir darauf verzichten wollten, zusätzlich zu  den  MoMo-AFB-Abfragen  noch  einmal  weitere  Selbstangaben zur sportlichen Aktivität in Sportvereinen zu erheben) in unserem Datensatz nicht unterscheiden. Für den MVPA- und den Schulindex werden in der Validierungsstudie der Fragebogenautoren keine Kennwerte berichtet. Eine Stärke der vorliegenden Untersuchung ist ganz sicher darin zu sehen, dass sich die Akzelerometermessung und der retrospektive Aktivitätsselbstreport bei uns auf denselbenBeobachtungszeitraum beziehen. Dies war in der Validierungsstudie der Fragebogenautoren nicht der Fall.
Was die in der vorliegenden Untersuchung gewonnenen (eher ungünstigen) Daten für die Interpretation der Ergebnisse im Kinder- und Jugendsportbericht (7) bedeuten ist schwer zu beurteilen. Konsequent entlang unserem, wohlgemerkt nicht repräsentativen Ergebnisbild interpretiert, wäre anzunehmen, dass sich das Aktivitätsverhalten vieler Kinder- und Jugendlicher in Deutschland noch ungünstiger darstellt, als im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey dargestellt. Diesem zufolge erreichen von den 14- bis 17-Jährigen 8 Prozent der Jungen und 5 Prozent der Mädchen die Aktivitätsempfehlung, mindestens an fünf Tagen der Woche für mindestens 60 Minuten pro Tag moderat bis intensiv körperlich aktiv zu sein. Die Ergebnisse unserer akzelerometrischen Messungen mit den 15- bis 18-jährigen  Jugendlichen  deuten  darauf  hin,  dass  es  noch  einmal weniger sein könnten (konkret in unserer Untersuchung: rund 4% der Jugendlichen).
Zusammenfassend  legen  unsere  Daten  unzweifelhaft  nahe, dass  weitere  Untersuchungen,  einmal  zu  den  Messeigenschaften des  MoMo-AFB  und  einmal  zum  Aktivitätsausmaß  von  Kindern und Jugendlichen in Deutschland, dringend notwendig sind.

Danksagung:
Die Untersuchung konnte Dank der Unterstützung des Gesundheitsamtes  der  Stadt  Potsdam  am  Einstein-Gymnasium  und  der  KätheKollwitz-Oberschule in Potsdam durchgeführt werden. Dafür bedanken wir uns bei allen beteiligten Personen und vor allem noch einmal bei den untersuchten Jugendlichen ganz herzlich.Angaben zu finanziellen Interessen und Beziehungen, wie Patente, Honorare oder Unterstützung durch Firmen: Keine.

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Korrespondenzadresse:
Daniela Kahlert
Universität Potsdam
Exzellenzbereich Kognitionswissenschaften
Professur für Sportpsychologie
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
E-Mail: daniela.kahlert@uni-potsdam.de