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Fortsetzung Apps auf Ski- und Schneeschuh­touren – ist das smart?

Hier sehen Bergführer und Bergretter die eigentliche Gefahr: Die scheinbar jederzeit verfügbare Einschätzung der aktuellen Situation (Einschränkungen siehe oben) verleitet dazu, die klassische Tourenplanung mit Karte, Tourbeschreibung, Schneedeckeninformationen, Wetter- und Lawinenlagebericht an einen vereinfachenden Algorithmus zu delegieren. Gefahrensituationen und Verletzungen können die Folge sein. Für die Tourenplanung zu Hause können die Tools hilfreich sein, doch das klassische Risikomanagement am Berg sollte darüber nicht vergessen werden.

Praktikabilität

Akku & Kälte: Bei winterlichen Temperaturen machen Handy-Akkus viel schneller schlapp. Allein die Suche nach einem Empfangssignal in Funklöchern im Gebirge kann sehr viel Energie verbrauchen. Hier hilft es, das Handy in den Flugmodus zu setzen. Alternativ sollte ein Akku-Zusatzpack dabei sein.

Berg & Technik: Für viele Apps, Funktionen und Karten wird eine (ausreichend) schnelle mobile Internetverbindung benötigt. Doch damit hapert es im Gebirge oft. Während die Finger einfrieren – denn die Touchfunktion funktioniert bei vielen Smartphones selbst mit speziellen Handschuhen mit Touch-Fingern bei Kälte nicht, wartet man sehnsüchtig darauf, dass der Bildschirm die angeforderten Daten anzeigt.

Roaming: Bei Touren im Grenzgebiet zwischen zwei Ländern wechselt das Netz häufig. Muss man jedoch tourrelevante Daten abrufen. Das kann außerhalb der EU teuer werden, da die Gebühren für Datenroaming – je nach Region – teilweise sehr hoch sind.

■ Hutterer C