Endoprothesen und Sport

Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Beitrags (Standards der Sportmedizin) aus der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (DZSM) mit Link zum Originalartikel und Downloadmöglichkeit als PDF.

Endoprothesen und Sport
Klassische Paarung: Edelstahl und ultrahochmolekulares Polyethylen UHMW-PE © Creative Commos,

Die endoprothetische Versorgung der großen Gelenke hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Weiterentwickelte OP-Techniken und Implantate ermöglichen die Versorgung jüngerer Patienten mit einem gesteigerten Anspruch in Alltag, Freizeit und Sport. Körperliche und sportliche Aktivität wird nach endoprothetischem Ersatz grundsätzlich empfohlen. Dies verbessert die knöcherne Integration der Prothese, senkt das Lockerungsrisiko, steigert die muskuläre Leistungsfähigkeit und reduziert das kardiovaskuläre Risiko.

Die Beurteilung geeigneter Sportarten und Intensitäten hängt vorrangig vom betroffenen Gelenk, der gewählten OP-Technik, den implantierten Materialien sowie von Begleitpathologien ab. Während „low-impact“-Sport mit vorwiegend zyklischen Belastungsformen grundsätzlich empfohlen wird, sind „high-Impact“-Sportarten nur in Ausnahmefällen in Abhängigkeit von Vorerfahrung und Lokalisation empfehlenswert. Kontakt- und Spielsportarten sollten nach Gelenkersatz aufgrund des deutlich erhöhten Verletzungsrisikos in aller Regel gemieden werden.

■ Cassel M, Brecht P, Günther K-P, Mayer F

Ähnliche Beiträge zum Thema finden Sie weiter unten!